Montag, 14. März 2011

Lebenslauf

Als Kind geboren
In eine Welt voller Farben

Ein Leben erträumt
In schillerndem Licht

Schwarz-weiss durchlebt
In so manchen Jahren

Bis der goldene Herbst mich
In seine Arme genommen

Voller schillernder Farben
In lichtvollen Klängen

Möge es doch so bleiben
In meinen letzten Jahren

Nicht nur heut und morgen
Nein, noch viel viel länger…

© Hans-Peter Zürcher

Samstag, 12. März 2011

Sie sagen...

 
Sie sagen
Sie sagen, die Chemie ist eine sichere Angelegenheit
Und vergraben den Müll vor den Toren der Siedlung.
Alles wird sicher und sauber verwahrt.

Sie sagen, Atomkraft ist eine saubere Angelegenheit
Und vergraben den Müll vor den Toren der Siedlung.
Alles wird sicher und sauber verwahrt.

Sie sagen, die Atomkraftwerke sind sicher.
Ja, natürlich, sie sind garantiert todsicher.

Sie sagen, Autos sind eine saubere Angelegenheit,
Nur die Abgase dieser Fahrzeuge sind giftig.

Sie sagen, die Flugzeuge sind kein Problem,
Ihre Abgase verbreiten ihr Gift hoch oben.

Ja, das alles sind keine Probleme
Den Menschen in der Siedlung ist das egal
Denn sie sind alle längst tot

Vergiftet von der Nahrung aus dem sauberen Boden.
Vergiftet vom Wasser aus dem sauberen Fluss.
Vergiftet von der Luft ihrer sauberen Autos und Flieger.
Vergiftet durch die sauberen Atomkraftwerke.

Und der Atommüll?
Der ist sicher verwahrt!
Zumindest für die nächsten 10'000 Jahre!

Und sie sagen immer noch...
dass all das eine saubere Sache sei!

© Hans-Peter Zürcher

Sonntag, 6. März 2011

Wintersonne

Wenn die milde Wintersonne
Der kalten Nacht dann weicht

Und ihr roter Feuerball
Im fernen Horizont versinkt

Glitzert schon der Abendstern
Am rot schimmernden Firmament

Lädt ein zur Stille und Einkehr
Zu Gedanken zur kommenden Nacht

Gedanken die sich verschmelzen
Mit Erinnerung und Hoffnung

Wenn der kühle Wintermond
Dem milden Tag dann weicht

Und ihr güldener Feuerball
Durch die Morgennebel lenkt

Dann erfüllt sich die Hoffnung
Dass das Leben weitergeht

Weitergeht im ewigen Kreislauf
Von Werden – Sein – Vergehen

© Hans-Peter Zürcher

Mittwoch, 2. März 2011


Es ist nun Zeit

Die Natur erwacht aus ihrem Schlaf
Die Liebe treibt ihr sinnlich Spiel
Es ist nun Zeit der Frühling erwacht

Leise singt die Amsel am Morgen früh
Es klappert der Storch in seinem Horst
Es ist nun Zeit der Frühling erwacht

Auch wenn des Nachts noch Frost regiert
Mild nun scheint die Sonne durch den Tag
Es ist nun Zeit der Frühling erwacht

Im nahen Busch geschäftiges Treiben
Ein Nest muss her für die Kinderschar
Es ist nun Zeit der Frühling erwacht

Blumen erwachen in sanften Farben
Knospen spriessen an Baum und Ast
Es ist nun Zeit der Frühling erwacht

Bienen summen wenn auch noch müde
Der Blüten Saft lockt so süss und fein
Es ist nun Zeit der Frühling erwacht

Ein laues Gefühl in Bauch und Magen
Lässt Menschenherzen höher schlagen
Es ist nun Zeit der Frühling erwacht

© Hans-Peter Zürcher

Samstag, 26. Februar 2011

Weinen

Wenn Herz und Seele weinen
Entsteht selbst in der Wüste
Aus der heissen Tränen Fluss
Leben und auch ein Blümchen

Denn aus Hoffnung und Liebe
Wird neues Leben entstehen
Bald erblüht die ganze Wüste
So hat auch Weinen seinen Sinn

© Hans-Peter Zürcher

Dienstag, 15. Februar 2011


Schmetterling


Als zarter Hauch von Poesie
Schwebt der Sommervogel
Von Blume zu Blume in Elegie

Zu kurz ist seine Lebenszeit
Vollführt Ballerinatänze
Alleine oder auch zu zweit

Bunter Blütenglanz wie Wein
Lockt mit ihrer üppig Süsse
Zum Verführen um zu Sein

© Hans-Peter Zürcher

Sonntag, 13. Februar 2011

Sternschnuppen

Durch die Weite des Universums
Ziehen sie ihre Bahnen
Mit ihrem langem Lichteschweif

Hinterlassen keine Spuren
Im ihrem kurzen Dasein
Sind voller Kraft und Energie

Lassen uns Träume träumen
Auf Glück und Liebe hoffen
Für alle Zeit und Ewigkeit

Senden uns ein Quäntchen Liebe
Dazu eine Priese Glück und Zuversicht
Dass es für immer so bleiben mag

© Hans-Peter Zürcher

Mittwoch, 9. Februar 2011

Durchblick

Aus dem Dunkeln in die Ferne
Schweift mein traurig Blick

Mein Glaube und die Liebe
Tragen meine Gedanken mit

Wie ein kleiner Vogel schnell
Sollen sie schweben leis dahin

Auf dass sie empfangen werden
Tief in meiner liebsten Herz

Ein sanftes Lächeln ihr entlockend
Mit einer Träne zart und leis

© Hans-Peter Zürcher

Freitag, 4. Februar 2011

Abendruh

Wenn das letzte Schiff im Hafen ist
Und das Licht dem Schatten weicht

Wenn Schleier über Bergesflanken
Sanft sich legen dann geschwind

Wenn Abendglocken sind verstummt
Und auch der Vögelein ihr Gesang

Wenn lauen Wellen am Gestade
Plaudern und gurgeln in die Nacht

Wenn am steilen Berg die Tiere ruhn
Und der Mond wirft sein fahles Licht

Wenn die Fischlein leise Flüstern
Das Käuzlein ruf im Wald verhallt

Dann wachen die Sterne über uns
Die Abendruh die kehrt nun ein

© Hans-Peter Zürcher

Mittwoch, 2. Februar 2011

Stille

Wenn sich die Natur

mit den Klängen der Stille

verschmilzt,

hört man sie singen,

die Vibrationen

des Lichts und der Winde.

© Hans-Peter Zürcher