Winterlied
Kälte nebelt in den neuen Tag
In einen frostig frühen Morgen
Derweil noch die Erde schläft
Noch keusch und ohne Sorgen
Leise Winde hauchen Lieder
Es tanzen Licht
und Schatten
Ins Blau das Fern am Horizont
Scheu sich zeiget über Matten
Luzide noch der Sonne Licht
Still der zu Eis gefrorene See
Bereit ins Licht aufzubrechen
Eine Geburt mit Ach und Weh
Ein leuchtend heller Schimmer
Lässt Nebel schnell verbleichen
Dieser strahlende Winterzauber
Soll niemals wieder weichen
Nur zu kurz lebt das Tageslicht
Der Tag fleucht hin zur Nacht
Ein kurzes Abendrot am Berg
Nun stirbt das Licht ganz sacht
© Hans-Peter Zürcher