Montag, 30. Mai 2011


Es herbstet

Ein Käuzchen ruft in die Dunkelheit
Feuchte Nebel umschlingen die Bäume
Der Wind singt sein Lied der Zeit
Es herbstet bunt an Waldessäume

Ein kühler Biswind lässt sie fliegen
Des Herbstes Früchte fein und viel
Und wenn sie dann unten liegen
Lächeln sie über ihr erreichtes Ziel

Zusammen in buntem Blätterreigen
Fallen sie um die Wette schnell
Jeder möchte sich als erster zeigen
Wenn es am Morgen taget hell

Es sind des Baumes Nüsse gross
Die feinen Kastanien flach und braun
Die nun liegen in Mutters Erdenschoss
Reizend und verführerisch anzuschaun

Auch bei mir ist er nun angekommen
Ein wunderbarer Herbst so mild
Bin manches mal ganz arg benommen
Von all dem schönen Farbenbild

Wie Frühling kommt’s mir ab und an
Des Herbstes Farben so zart so viel
Erfreue mich der milden Liebe dann
Noch weit weg ist mein End mein Ziel

© Hans-Peter Zürcher

Sonntag, 29. Mai 2011


Thank you - Merci - Gracias - Obrigada - Grazie
mulţumesc Bedankt Kiitos Takket
ขอบคุณคะ - 謝謝 - ありがとう- 고마워
Vielen Dank

Hans-Peter

Samstag, 28. Mai 2011


Abendgedanken
 
Gedanken tröpfeln in den Abend
Hinterlassen einen feinen Klang
Als wär’s der Freiheit Liebeslied

Leicht erheben sich feine Gesänge
Um gleich in Ruhe sich zu finden
Was im Lärm des Tages in sie drang

In der Unendlichkeit zu wandern
Verlieren sie sich in sanfte Stille
Geben sich lieblichen Träumen hin

In die Weite schweift mein Traum
Meine Gedanken verlieren sich
in der Unendlichkeit
des Seins
***
**
*

© Hans-Peter Zürcher

Sonntag, 22. Mai 2011


Nacht

Wenn der Tag nun langsam zu Ende
geht
und die Sonne golden am Horizont
versinkt.

Wenn der Himmel sich blau schwarz
verfärbt
und dann langsam die Dunkelheit
winkt
läuten die Abendglocken uns ihr selig
Lied.

Wenn am Himmel die ersten Sterne
blinken
nimmt der Tag nun gänzlich von uns
Abschied
und der Mond grüsst uns mit frohem
winken.

Die Mönchsgrasmücke singt ihr letztes
Lied
dann, ja dann kehrt endlich die Nachtruh
ein !

© Hans-Peter Zürcher 

Sonntag, 15. Mai 2011


Einklang

Wenn Seele und Körper im Einklang sind
Beginnen sie harmonisch
Gleich einer Symphonie zu singen

Harmonie und Gleichklang verbinden sich
Zu lyrischen Gedanken
Die gleichmäßige Schwingungen erzeugen  

Sanften Wellenbewegungen gleich gleiten sie
Von Innen nach Außen
Um sich zu einem vollendeten Werk auszuweiten

© Hans-Peter Zürcher

Freitag, 6. Mai 2011


Jahreszeiten

Es schneit und schneit und schneit
der Winter strickt sein Kleid so weiß
deckt damit Wald und Flur nun weit
dass alles einschläft ganz sanft und leis

Wenn dann nach dem letzten Frost
der Frühling steht nun voll im Saft
grünt's und blüht's von West bis Ost
alles erwacht mit Freud und Kraft

Die Sonne scheint nun ohne Gnade
der Sommer ist da mit seiner Pracht
der blaue See verführt zum Bade
und dann ein Gewitter in der Nacht

Morgennebel und farbenprächtig
der Herbst mit seinem rein’ Gesicht
gibt der Natur nochmals mächtig
Kraft für reiche Ernte mit Gewicht

Wenn denn alles zur Ruh gekommen
ist es an der Zeit um nachzudenken
ob wir das was wir uns vorgenommen
auch erreichten und konnten lenken

© Hans-Peter Zürcher

Sonntag, 1. Mai 2011


Blütenschein

Milde Blütenpracht, vereint mit viel Liebe im Herzen
Zaubern einen milden Schein
Leuchtend sanft und hell, wie zwei weiße grosse Kerzen

Kein noch so starkes Flackern und auch kein Windeshauch
Mögen löschen dieses sanfte Licht
Es erstrahlt aus tiefstem Grunde, süss wie geweihter Rauch

Es schwebt durchs weite blaue Firmament ein feiner Duft
Als wär’s ein lieblich Blütenschein
Ein jubilierend heller Engelsgesang, der nach Frühling ruft

© Hans-Peter Zürcher