Montag, 13. August 2018

Ein Sommergewitter


Ein Sommergewitter

Glühende Sommerhitze flimmert 
Gleißend über Wald und Hain 
Auf wellendem Wasser glimmert 
Der vielen tausend Sterne Schein 

Dörr und trocken Gras und Tannen 
Knistern in des Sommers heiße Glut 
Kein Lüftchen mag die Hitze bannen 
Vögel verlieren zum Singen den Mut 

Flüsternde Stille drückt schwer lastend 
Lädt ein zum Dösen und zum Schlaf 
Nur eine Krähe die flügelt hastend 
Im Schatten blökt ein junges Schaf 

Von Ferne ein leises Donnerrollen 
Ein heißer Wind bläht sich nun auf 
Staub wirbelt über Ackerschollen 
Dunkle Wolken wallen zu Hauf 

Blitze zucken die Stille bricht 
Sie erhellen den schlummernden Tag 
Donnerschläge als Echo vom Licht 
Ein Regenschauer der kaum kühlen mag 

© Hans-Peter Zürcher

Freitag, 10. August 2018

Sommerhitze


Sommerhitze 

Wie verloren schwebt er leise daher 
Ein Falter über dürrem Blütenmeer 

Heisse Winde treiben stillherbe Düfte 
Ein Milan zieht Kreise in hohe Lüfte 

Vergilbt ist das satte Grün der Wiese
 Ein dünnes Rinnsal in des Baches Kiese 

Stille flimmert über staubigem Wege
 Leer die ausgetrockneten Weidegehege 

Kein Bienengesumme kein Vogelgesang 
Nur leise des Schmetterlings Flügelklang 

Müde welkt der Tag dahin in Schwüle 
Sehnend nach Regen und nächtlicher Kühle 

© Hans-Peter Zürcher

Mittwoch, 1. August 2018

Schall und Rauch


Schall und Rauch

Der Jakob Fitze aus St. Gallen
Lässt öfter mal einen Böller knallen

Es freut sich wenn es knallt und brennt
Und jeder Nachbar an sein Fenster rennt

Wenn lautstark die Raketen steigen
Nennt er die Umwelt schnell sein Eigen

Denn Schall und Rauch vergehen schnell
Ein Lüftchen bläst bald wird‘s wieder hell

Der Verkehrslärm lässt nicht auf sich warten
Nun lärmt dieser und stinkt in Raten

Der Ärmste hat genug vom Lärm und Krach
Er nervt sich grün und blau und ach 

Der Regierung schreibt nun Jakob einen Brief
Er sei sauer und ersticke fast in diesem Mief

© Hans-Peter Zürcher