Sonntag, 11. September 2011


Herbst

Wie ein gülden Blatt im Herbst
So komm ich mir nun vor
Aufgeblüht in schönsten Farben

Lass von der Sonne mich erwärmen
Zart mich berühren
Von ihrem lieblich milden Strahl

Lausch der Musik der Unendlichkeit
Ihrer sanften Liebesmelodien
Die mich in wohligem Takte wiegen

Beweg mich sacht im lauen Winde
Beschwingt und unbeschwert
Harre geduldig auf das was da komme

Ein Herbst mit klarem blauem Himmel
Ab und an eine Wolkenbank
Gegen Abend dann zieh’n Nebel auf

An dessen Feuchte ich mich labe
Mich erfrische köstlich fein
Auf dass ich noch kann lange lebe

Verblasst und müde dann im Winter
Voller Glück und Seeligkeit
Werd ich losgelöst von einer frostig Bise

Gleite sanft in Mutters Erdenschoss
Kehr zurück von wo ich kam
Und träume vom ewig süssen Leben

© Hans-Peter Zürcher