Herbst
Wie ein gülden Blatt im Herbst
So komm ich mir nun vor
Aufgeblüht in schönsten Farben
Lass von der Sonne mich erwärmen
Zart mich berühren
Von ihrem lieblich milden Strahl
Lausch der Musik der Unendlichkeit
Ihrer sanften Liebesmelodien
Die mich in wohligem Takte wiegen
Beweg mich sacht im lauen Winde
Beschwingt und unbeschwert
Harre geduldig auf das was da komme
Ein Herbst mit klarem blauem Himmel
Ab und an eine Wolkenbank
Gegen Abend dann zieh’n Nebel auf
An dessen Feuchte ich mich labe
Mich erfrische köstlich fein
Auf dass ich noch kann lange lebe
Verblasst und müde dann im Winter
Voller Glück und Seeligkeit
Werd ich losgelöst von einer frostig Bise
Gleite sanft in Mutters Erdenschoss
Kehr zurück von wo ich kam
Und träume vom ewig süssen Leben
© Hans-Peter Zürcher