Gedanken
Ein kleiner Falter zierlich fein
Im Frühling seiner Jugend
Erquicket sich am Farbenspiel
Erfreue mich an seinem Spiele
Seiner zitternder Ungeduld
Derweil in Gedanken ich versink
Durch mein Leben gewandert
Über verstaubte Wege und Pfade
Mein Haupt vom Staub ergraut
Berge erklommen Täler gequert
Von spitzen Dornen geschändet
Durch Liebe getragen und beehrt
Im Geiste noch jung wie der Falter
Die Hände von Arbeit geschunden
An Erfahrung aber reich beschenkt
In Ruh lass ich mich nun sinken
In eine süße milde Herbsteszeit
Erfreue was mich am Leben hält
Der kleine Falter entschwebet
Der Raum der wird zur Zeit
Die Ewigkeit nur ist’s die bleibt
© Hans-Peter Zürcher