Dienstag, 30. August 2011


Wort-Gemälde

Ein Gemälde hält all das Schöne fest,
was ein Maler mit Worten nicht erklären,
aber mit seinen Augen erfassen kann.

Mit Worten versucht ein Dichter
ein Gemälde so zu skizzieren,
um es mit seinen Gedanken
zum leuchten zu bringen.

Wenn sich Herz und Seele
im Gleichgewicht befinden,
Licht und Farben übereinstimmen
kann ein Wort-Gemälde entstehen

© Hans-Peter Zürcher

Der Kunstmaler Emre Baykal aus Luzern malt am 10. März 2010 den Schlüsselberg in Basel

Mittwoch, 24. August 2011


Naturgedicht

Die Natur gleicht einem Gedicht
Voller Poesie ist ihre Lieblichkeit
Voller Lyrik sind ihre Klänge

Aus der Stille der Nacht
Gleitet sie mit zarten Klängen
In einen Licht erfüllten Tag

Herbe Düfte der Morgenfeuchte
Vermischen sich mit milder Süsse
Von Blumen Blüten und Hölzern

Jede Jahreszeit spielt ihre Reize aus
Von der Winterstille zu Frühlingsgesängen
Vom Sommerflimmern zu Herbstdüften

© Hans-Peter Zürcher

Montag, 22. August 2011


Traumgedanken

Entstehen aus der Seele tief
die Träume
fein gesponnen aus Erlebtem

Fliesen wie des Wassers Lauf
die Träume
erträumt aus innigem Wunsche

Zerfallen und zerrinnen schnell
die Träume
hinterlassen nur Erinnerung

© Hans-Peter Zürcher

Freitag, 12. August 2011


An den Mond

Der Mond schön groß und hell
grüsst über die Wipfel mir zu
und streicht mit fahlem Lichte
mir über das Haupt noch schnell

Als wollte er mich küssen so fein
und mir eine Geschichte erzählen
von der Liebsten, Freud und Leid
die Trauer kann nicht größer sein

Der Mond schön groß und hell
grüsst über die Wipfel mir zu
und streicht mit fahlem Lichte
mir über das Haupt noch schnell

Ein zarter Hauch von Freude dann
schenkt er mit seinem Leuchten mir
ich frage ihn dauert es noch lange
bis die Trauer in mir weichen kann

Der Mond schön groß und hell
grüsst über die Wipfel mir zu
und streicht mit fahlem Lichte
mir über das Haupt noch schnell

Die Hoffnung auf ein Wiedersehen
flüstert er mir vor dem Tag noch zu
ist nie vergebens es braucht nur Zeit
wird sicher seinen Lauf dann nehmen

Der Mond schön groß und hell
grüsst über die Wipfel mir zu
und streicht mit fahlem Lichte
mir über das Haupt noch schnell

© Hans-Peter Zürcher

Sonntag, 7. August 2011


Seifenblase

Aus einem Tropfen das kann kaum sein
Ist sie entstanden
Eine Seifenblase ganz rund zart und fein

Eine schöne Welt sich spiegelt darin
Verzückt der Kinder Augen
Schwebt leis übers Land zu dir dahin

Getragen von lauem sanftem Wind
Über Berge Wald und Hain
Dich zu verzaubern ganz geschwind

Zerbrechlich wie sie ist so zart und fein
Ihr Glanz und ihr feiner Zauber
Sollen für dich auf immer erhalten sein

Schön und voller Glanz so soll sie sein
Die Freundschaft wie die Liebe
Wie die Seifenblase rund zart und fein

© Hans-Peter Zürcher