Ein Sturm hart sie dahingerafft
Entrissen aus seiner Lebenslust
Schwebt ein Blatt ins weiche Gras
Mitten aus seinem Leben gerissen
Noch grün der Saft in seinen Adern
Ein Sturm hat es vom hohen Ast gezerrt
Warum nur dieses von tausend Anderen
Diese Fragen stellen sich auch alle Mütter
Dessen Söhne im Krieg gefallen sind
Mitten aus ihrer Jugend gerissen
Ohne Sinn gemordet und dahingerafft
Ein Sturm hat ihnen das Leben genommen
Warum nur diesen von tausend Anderen
Entrissen aus ihrer Lebenslust
Begraben tief unter weichem Gras
Das werden wir wohl nie verstehen
Weil all DAS keinen Sinn ergibt
© Hans-Peter Zürcher
5 Kommentare:
Lieber Hans-Peter,
Deine Zeilen sind wunderschön, sehr eindringlich, sehr berührend.
Leider haben die Menschen nie daraus gelernt.
Liebe Grüße
Jutta
Lieber Ha-pe!
Es stellt sich immer wieder die Frage nach dem Warum? Immer, wenn wir macht-und hilflose Ereignisse,Begebenheiten, Schicksalsschläge hinnehmen müssen
die uns taumelnd machen, wie ein Blatt im Wind... haltlos.
L.G. Sieghild
Lieber Hans-Peter, das ein schönes, wenn auch trauriges Gedicht.
Sommerliche Grüße aus Sachsen von Anne
✿彡
Entendo você.
Aqui não é a tempestade ou outro fenômeno da natureza que tira a vida... apenas a violência de outro ser humano... de graça.
Como isso é triste!
É tão sem sentido!
Boa semana!
Beijinhos.
Brasil
✿彡✿⊱╮
Lieber Hans- Peter,
dein Gedicht hat mich sehr beeindruckt und auch sehr tief berührt !!
Mir kommen spontan diese Sätze aus einem Gedicht von Mascha Kaleko in den Sinn, auch wenn es eigentlich nichts mit dem Thema deiner zum nachdenken anregenden, traurig anmutenden Lyrik überein hat:
(((Ich bin ein Blatt im Wind, zu früh vom Baum gerissen))
Herzlicher Gruss
Rosanna
Kommentar veröffentlichen