Samstag, 9. Juli 2011


Bergbach

Hoch oben aus einer kühlen Quelle
sprudelt ein Bächlein leis und helle.
Munter gurgelnd geht’s auf reisen
über Matten mit fröhlichen Weisen.

Von Freiheit, Sehnsucht und Drang
auch von Harmonie tönt's im Gesang.
Einmal schmal, dann wieder breiter
gleitet's dahin das Bächlein heiter.

Als glänzendes Band im Lichte fein
bei Mond - und bei Sonnenschein.
Ob's regnet oder im Winter schneit
zieht es stetig fort in die Ferne weit.

Ein Bergsee wird nur für kurze Zeit
seine Heimat, Ruhe macht sich breit.
Doch plötzlich fliesst's nun schneller
fertig ist's mit der Ruh, es rauscht heller.

Stürzt hinab über Felsen mit Wucht
tobt und rauscht in tiefer Schlucht.
Das friedliche Bächlein wird nun wach
und entwickelt sich zum wilden Bach.

Als Bergbach nun zieht er seine Spur
hinaus durch Wiesen, Wald und Flur.
Mächtig gross zum Fluss erhoben
das Bächlein aus dem Quell von oben.

© Hans-Peter Zürcher

3 Kommentare:

Jutta hat gesagt…

Lieber Hans-Peter,

wie schön hast Du das in Wort gefasst, diesen Werdegang vom kleinen Bach bis zum großen Fluss.
Man kann sich das richtig bildlich vorstellen.

Ich freue mich, dass Du wieder da bist und hoffe, Du hast eine schöne Zeit gehabt.

Liebe Grüße
Jutta

Rosanna Maisch hat gesagt…

Mein lieber Lyrikfreund,

welch ein bezauberndes Gedicht und das ausdrucksstarke Foto lassen in mir Wehmut aufkommen. Wie gerne wäre ich noch in den Alpen um all diese Natur noch einmal bestaunen zu dürfen.

Danke für dieses grossartige und wunderbar wohltuende Gedicht!

Herzlicher Gruß, Rosanna

Joop Zand hat gesagt…

Hallo Hans-Peter

Das ist wieder sehr schön, meine komplimenten.

LG, Joop

ich wünsche dir einen schönen sonntag.