Roter Mohn
In des Sommers flimmernder Glut
Öffnet er weit seine Seele
Erfreut manche Bienen fein und gut
Sie feuchten in ihm ihre Kehle
Noch im Herbst erfreut sein tiefes Rot
Seine offene Blüte ganz leise lacht
Schwebt dahin zwischen Leben und Tod
Bevor seine Frucht dann erwacht
So schließt sich auch unser Lebenskreis
Jedem Morgen folgt ein Abend
Die Endlichkeit wird zum alten Greis
In Erinnerungen wir uns labend
© Hans-Peter Zürcher