Mittwoch, 3. Oktober 2012

Von Müll und so...


Von Müll und so...

Überall auf dieser schönen Welt
liegt Abfall wie er gerade mal so fällt

Nicht nur in fernen Landen nein!
Auch hier? Doch das kann nicht sein!

Und ob! auch hier im Land oh Schreck
entdeckt man auch ganz viel solch Dreck

Sei es von lieben Katzen oder Hunden
Oder von feinen menschlich’ Kunden

Man lässt liegen wo auch immer
Abfälle und noch viel schlimmer

Zugemüllt von unten bis ganz Oben
Man sieht kaum noch freien Boden

Doch diese Tugend die hat bestand
Denn Strassenwischer hat das Land

Also liebe Leute aus nah und fern
macht viel Dreck das sehn die gern

Nicht nur die Jugend hockt in ihrem Dreck
nein die Erwachsenen leben’s vor ganz keck

Wen kümmert’s man schmeißt ihn einfach hin
Nach dem Motto aus den Augen aus dem Sinn

Vor lauter Müll sieht man die Welt nicht mehr
Fluss und See sind weg und auch das Meer

Selbst die mächtig hohen Berge sind verschwunden
Nur der Mensch dreht im Dreck noch seine Runden

Denn die Strassenwischer sind längst ausgestorben
Haben im Dreck und Schmutz ihre Lunge verdorben

Immer weiter türmt sich Dreck im ganzen Lande
bis die Menschheit darin erstickt oh - Schande...

© Hans-Peter Zürcher

10 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Oh, liber Hans-Peter, so sind wir Dich ja gar nicht gewöhnt :-)

Liebe Grüße
Barbara

Elisabeth hat gesagt…

Danke Hans-Peter das Du wieder mal aufrüttelst. Es ist fünf nach zehn an den Ufern, den Seen, Flüssen, Bächen, an den Weg- und Strassenrändern. Das Fremdschämen begleitet mich auf meinen Radtouren. Ein Sack zum Einsammeln begleitet mich zwar, aber das ist ein Tropfen auf den heissen Stein.

Lieber Gruss
Elisabeth

Edith hat gesagt…

Du Lieber,

wir sind beide auf solch einem Weg, lächel...und ja, es ist UNSER Beitrag, daran zu rütteln, um die Menschen aufzuwecken...

Ganz großartig geschrieben!!!

herzlichst,
Rachel

Helgas Kunst in Wort und Bild hat gesagt…

Ja Hans-Peter, so ist es anscheinend überall. Was will uns das sagen? Eine Gleichgültigkeit ist in den Menschen die zum Himmel schreit - hier wohl eher stinkt - und es ärgert jeden, auch die, die vermüllen.
Das Bild ist interessant. Verschwommen wie die Vorstellung von Sauberkeit?
Danke für das Aufgreifen dieses Themas.
Dir herzliche Grüße von
Helga

Sieghild hat gesagt…

Es verschließt der Mensch die Augen und lässt seine Gleichgültigkeit walten.Es sind nicht diese und jene,nein,es sind die Menschen aus allen Gesellschaftsschichten,die unbesonnen handeln.
Herzliche Grüße zu dir lieber Ha-Pe,
Sieghild

Anonym hat gesagt…

Sehr gut und ein dicker Fingerzeig. Ich mag Müll an allen Ecken auch nicht. Nur leider schwer, darüber Herr zu werden.
Man könnte allein mit solchen Gedichten und Geschichten ein Bändchen füllen, um die Menschen aufzurütteln.
Liebe Grüße aus Sachsen
Anne

Romantik Seelchen hat gesagt…

das ist ein Trauerspiel, überall das Gleiche, es werden Menschmassen mit Bussen hin gekarrt, nur wegen dem lieben Geld……… einer Überflutung, wo Ruhe und Stille keinen Platz mehr findet, und durch das ewige laute Geplapper vom Lebenslauf bis hin zur Großmutters Tod, wird alles laut ohne Hemmungen unterbreitet,
wo kann dann noch ein Vögelchen unbekümmert sein Liedchen trällern?

Ja, ein schönes Gedicht, ich glaube der Humor hat seinen Platz, in dieser kalten Welt der Menschheit!...

"auch Steine können erzählen"

mit freundlichen Grüßen Jasmin

grenzen-los-zeit-los hat gesagt…

eine grauenvolle Vorstellung, dieses Szenarium, aber-, so nah an der Wirklichkeit ... wünsche UNS ALLEN, dass es nicht so weitergeht .... Ursa

Karin Lissi hat gesagt…

Lieber Hans-Peter,
ermahnende Worte an alle Menschen dieser Erde. Du hast ein Thema aufgegriffen, das die Zeit immer mehr beherrscht. Gleichgültigkeit jenen gegenüber, die den Müll wegräumen müssen und sich selbst gegenüber, da diese Unachtsamkeit vieles nach sich zieht. Ein bedeutsames, aber trauriges Geschehen hast Du brillant auf´s Papier gezaubert.
Sende Dir liebe Grüße, Karin Lissi

Rosanna Maisch hat gesagt…

Lieber Hans-Peter,

mit diesem Gedicht greifst du ein Thema auf, das aktueller ist den je. Es schein nicht nur so, sondern es ist eine traurige Tatsache, dass sich unsere heutige Gesellschaft immer mehr in eine Gleichgültigkeit gegenüber ihrer Umwelt fallen lässt und aus purer Bequemlichkeit und Dummheit ihren Müll in aller Öffentlichkeit entsorgt. Und noch bedenkliche ist, dass sich auf öffentlichen Plätzen noch Menschen in diese vermüllte Landschaft setzen und hier unbekümmert ihre Mahlzeit einnehmen. Natürlich lassen auch die ihren Abfall gleich liegen!

Ich finde es wunderbar von Dir, dass Du dieses Thema aufgreifst. Mit einem Schuss Ironie kommt dieses Werklein daher und lässt aufhorchen. Das passende Foto dazu hast Du grossartig bearbeitet und passt sehr gut diesem Gedicht!

Herzlichst Rosanna