Vom Leben und Sterben
Einen Tod schon bin ich gestorben
Ihm entronnen mit Willen und Verlaub
Hab ihm arg sein Spielchen verdorben
Alsdann machte er sich aus dem Staub
Nun kenne ich sein Gebaren
Seine List und sein Art
Weiss wie seine Klauen waren
Ganz heimlich flink und hart
Ein Band aus Schönheit und Trauer
Durchbrach leise Raum und Zeit
Ein Lichterglanz von kurzer Dauer
Mein sterbend Ich hat sich befreit
Die Endlichkeit hat ihren Sinn
Genau wie auch unser Leben
Also lebe ich wie ich bin
Nehme an was mir gegeben
Einen Tod schon bin ich gestorben
Ihm entronnen mit Willen und Verlaub
Hab ihm arg sein Spielchen verdorben
Alsdann machte er sich aus dem Staub
Nun kenne ich sein Gebaren
Seine List und sein Art
Weiss wie seine Klauen waren
Ganz heimlich flink und hart
Ein Band aus Schönheit und Trauer
Durchbrach leise Raum und Zeit
Ein Lichterglanz von kurzer Dauer
Mein sterbend Ich hat sich befreit
Die Endlichkeit hat ihren Sinn
Genau wie auch unser Leben
Also lebe ich wie ich bin
Nehme an was mir gegeben
Zum Sterben geboren ein Leben geschenkt
Mit dem Wissen ich bin nicht allein
Der durchs Zeitliche geführt und gelenkt
Am Ende des Weges wird Heimat sein
© Hans-Peter Zürcher
Mit dem Wissen ich bin nicht allein
Der durchs Zeitliche geführt und gelenkt
Am Ende des Weges wird Heimat sein
© Hans-Peter Zürcher
6 Kommentare:
Lieber Hans-Peter,
dieses Gedicht ist wunderbar. Es ist so leicht und beschwingt, fast fröhlich, trotz des ernsten Themas. Es beinhaltet auch eine kleine Genugtuung, dem Tode entronnen zu sein, fast so wie ein wenig Spott. Es hat nicht die übliche "Düsternis", die sonst Gedichten über den Tod anhaftet.
Es fühlt sich richtig gut an und bringt das Unabänderliche schonend bei.
Danke, das ist gut.
Eine Reise ,die noch nicht ihr Zeil erreichte und an dem Bahnhof "Leben" einen Stopp einlegte.
Wunderbar beschrieben lieber Ha-Pe.,
L.G. Sieghild
So ist es lieber Hans Peter, dem ist nichts mehr hinzu zufügen. Du bringst es auf den Punkt. Wenn man dem Tod schon mal von der Schippe gesprungen ist, lebt man das Leben gelassener.
Ich danke dir für diese Zeilen.
Liebe Grüsse
Elisabeth
Schönes Thema, schönes Gedicht :)
so schön. für mich als halb irin un halb französin der foto is wunderbar. meine deutsch is nich so gut. maybe du nimmst mein gruß trotzdem. die miss.
Hallo Hans-Peter,
dieses Thema ist immer wieder
aktuell, für jeden. Du hast
es leicht und fließend behandelt.
Beim lesen wurde ich förmlich
hineingezogen.
Für jeden stellt sich das anders
dar.
Danke für deine Ansicht, sie
kann einen Dialog öffnen und
auch tröstend wirken.
Herzliche Grüße
von Helga
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