Herbstgedanken
Solange noch milde Jugend in uns schlummert
Die Farben uns leuchtend aus den Augen strahlen
Und wir durch diesen Glanz noch Liebe fühlen
... Ja solange sind wir noch jung
Solange noch unsere Herzen im Takte singen
Warmes Blut durch unsere Adern fließt
Und in uns Sehnsuchtsschmerzen brennen
... Ja solange sind wir noch jung
Solange in uns noch ein Lichtlein brennt
Das uns begleitet in dunklen Stunden
Mit Wärme Freud und Liebe uns beschert
... Ja solange sind wir noch jung
Selbst wenn das letzte güldene Blatt gefallen
Unsere Augen müde trüb und matt
Aber wir unsere Liebe noch erfühlen
... Ja solange sind wir noch jung
Auch wenn wir eines Tages dann
Uns legen hin zur ewigen Ruh
Und unsere Seelen sich in Liebe finden
... Ja dann bleiben wir auf immer jung
© Hans-Peter Zürcher
5 Kommentare:
Lieber Hans-Peter,
da hast du wieder wunderbare Worte gefunden.
Ja so ist es: Solange noch ein Tropfen Blut in uns ist, solange wir uns noch an Kleinigkeiten erfreuen können, solange leben wir.
Liebe Abendgrüße schickt dir
Irmi
Lieber Hans-Peter,
Deine letzten Gedichte sind wieder wunderschön, so voll Melancholie, aber auch inneren Frieden.
Ich danke Dir für diese schönen Zeilen.
Liebe Grüße
Jutta
Wir erleben und leben intensiver und bewusster, wenn sich der
Herbst des Lebens oder ein Schicksalsschlag eingestellt hat.
Wir werden dankbarer, die kleinste Kleinigkeit eröffnet uns ein neues Fenster.
Wir leben.
Mit herzlichen Grüßen zu dir,sieghild
Lieber Hans-Peter, dieser Eintrag ist defintiv einer von denen, die mich am meisten berührt und begeistert haben. Danke!
OOH, das ist grossartig geschrieben, lieber Hans-Peter !! Die wiederholenden Verse..unterstreichen deine tiefsinnigen Gedanken und hallen noch lange nach..wie eine Melodie. Ja, solange sind wir noch jung,, im Herzen und in der Seele...auch im Alter. und.bis das letzte Blatt gefallen ist..
Herzliche Grüße Rosanna
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