Frühlingserwachen
Ein schöner Frühlingstag, lau und mild
Überall spriessen Blumen ein prächtig Bild
Dunkle Wolken ziehen auf am Firmament
Blitze zucken als ob der Himmel brennt
Sturm und Regen durch die ganze Nacht
Rütteln und peitschen zerstören die Pracht
Was einst glänzte und strahlte so wunderbar
Liegt nun danieder ist nichts mehr wie es war
Äste gebrochen und ganze Bäume geknickt
Ein Bild der Zerstörung wohin man nur blickt
In all diesem Chaos ganz zart und fein
Steht ganz unversehrt ein rosa Blümelein
Hört hört ein gar lieblicher Vogelgesang
Das Leben geht weiter nimmt seinen Gang
© Hans-Peter Zürcher
4 Kommentare:
Lieber Hans-Peter!
Das ist ein wunderbares Gedicht, mir ist regelrecht eine Gänsehaut über den Rücken gelaufen. Erst die heile Welt des Frühlings, das scheinbar stabile Werden - dann die Naturgewalt, die alles vernichtet, wild, offenbar endgültig - und dann feines Sprießen, gegen alle Unbilden sich behaupten. Eine herrliche Darstellung des Auf und Nieder in der Natur, die immer wieder die Kraft besitzt, erneut zu beginnen. Wir sollten uns ein Beispiel an ihr nehmen.
Ich wünsche Dir ein wunderbares Wochenende.
Liebe Grüße da lass,
Anne
Leben und Liebe sind stärker als alle störenden Kräfte. Ein sehr schönes Gedicht und schönes Licht Bild in den Wolken, lieber Hans-Peter.
Mit Liebe, Mirthe
Ein wortgewaltiges und wunderschönes Werk ist dir aus deiner Naturseele entsprungen, lieber Hans-Peter! Erst der Zauber des Frühlings, mitten drin ein Untergangsszenarium und zum Schluss kehrt der Zauber des erwachenden Frühlings zurück..fantastisch und bilderreich be- und geschrieben !!! Und wieder so ein hervorragendes Foto, welches sehr stimmig zum Gedicht passt !
Viele liebe Grüße
Rosanna
Oh vielen Dank liebe Freunde...
...Leider gesellen sich immer mehr Frühlingsstürme zum Geschehen in der Natur. Die extremen Frontenwechsel haben in den letzten Jahren bedenklich zugenommen. Ausgelöst durch den Menschen und dessen Zerstörungswahn und Raubbau an der Natur!! Die Zerstörungskraft ist ab uns an riesig. Vor einigen Tagen fegten in der Nacht wieder heftige Orkanböen über das Land. Es macht den Anschein, als wolle die Natur sich gegen den Zerstörungswahnsinn der Menschen wehren. Wenn man an die vielen Naturkatastrophen in den letzten Jahrzehnten denk und wie sie immer heftiger werden, da kann einem schon arg bang werden.
Eines aber steht fest, der Mensch mit seinem Zerstörungswahn wird verlieren. Letztendlich wird die Natur gewinnen, aber sehr sehr lange an den Wunden, die ihr zugefügt wurden, leiden.
> Die Verrücktheit der Menschen hat schon manchen Wahnsinn überlebt, nur die Anzahl der Wahnsinnigen hat Grenzen erreicht, die sich weder mit der Umwelt noch der Vernunft verträgt. So wird munter drauflos gelebt, zerstört und kaputtgemacht, was den Menschen noch am Leben hält, mit dem Ziel, dass eines Tages sich der letzte noch lebende Mensch am letzten Baum der noch als tote Materie mitten in der Wüste steht, aufhängt, sofern er noch des Denkens mächtig ist. <
© Hans-Peter Zürcher
Liebe Grüsse
Hans-Peter
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