MERRY CHRISTMAS / FROHE WEIHNACHTEN
Montag, 24. Dezember 2018
Montag, 5. November 2018
Im Nebel wandelnd
Im Nebel wandelnd
Wie oft wandeln wir im Nebel,
Begleitet von Geräuschen und Bildern,
Die einem völlig woanders wähnen lassen,
Einem fremd und dennoch bekannt vorkommen.
In einer wallend luziden Welt,
Dessen Klänge leicht und sanft erklingen,
Dessen Klänge leicht und sanft erklingen,
In der Lichter samtweich berühren.
Modrig feucht duftend die Natur,
Schwer, gleich einem schwebenden Klangbild
Und trotzdem leicht, als wär‘s ein Hauch von Nichts ...
© Hans-Peter Zürcher
Montag, 13. August 2018
Ein Sommergewitter
Ein Sommergewitter
Glühende Sommerhitze flimmert
Gleißend über Wald und Hain
Auf wellendem Wasser glimmert
Der vielen tausend Sterne Schein
Dörr und trocken Gras und Tannen
Knistern in des Sommers heiße Glut
Kein Lüftchen mag die Hitze bannen
Vögel verlieren zum Singen den Mut
Flüsternde Stille drückt schwer lastend
Lädt ein zum Dösen und zum Schlaf
Nur eine Krähe die flügelt hastend
Im Schatten blökt ein junges Schaf
Von Ferne ein leises Donnerrollen
Ein heißer Wind bläht sich nun auf
Staub wirbelt über Ackerschollen
Dunkle Wolken wallen zu Hauf
Blitze zucken die Stille bricht
Sie erhellen den schlummernden Tag
Donnerschläge als Echo vom Licht
Ein Regenschauer der kaum kühlen mag
© Hans-Peter Zürcher
Freitag, 10. August 2018
Sommerhitze
Sommerhitze
Wie verloren schwebt er leise daher
Ein Falter über dürrem Blütenmeer
Heisse Winde treiben stillherbe Düfte
Ein Milan zieht Kreise in hohe Lüfte
Vergilbt ist das satte Grün der Wiese
Ein dünnes Rinnsal in des Baches Kiese
Stille flimmert über staubigem Wege
Leer die ausgetrockneten Weidegehege
Kein Bienengesumme kein Vogelgesang
Nur leise des Schmetterlings Flügelklang
Müde welkt der Tag dahin in Schwüle
Sehnend nach Regen und nächtlicher Kühle
© Hans-Peter Zürcher
Mittwoch, 1. August 2018
Schall und Rauch
Schall und Rauch
Der Jakob Fitze aus St. Gallen
Lässt öfter mal einen Böller knallen
Es freut sich wenn es knallt und brennt
Und jeder Nachbar an sein Fenster rennt
Wenn lautstark die Raketen steigen
Nennt er die Umwelt schnell sein Eigen
Denn Schall und Rauch vergehen schnell
Ein Lüftchen bläst bald wird‘s wieder hell
Der Verkehrslärm lässt nicht auf sich warten
Nun lärmt dieser und stinkt in Raten
Der Ärmste hat genug vom Lärm und Krach
Er nervt sich grün und blau und ach
Der Regierung schreibt nun Jakob einen Brief
Er sei sauer und ersticke fast in diesem Mief
© Hans-Peter Zürcher
Montag, 16. April 2018
Angst
Angst
Ich schreibe Worte
Buchstaben verblassen
Ich singe Lieder
Die Melodien verhallen
Warum
Die Eule ist verstummt
Der Himmel brennt
Die Sterne weinen
Warum
Meine Seele schreit
Ich möchte rufen
Meine Stimme versagt
Warum
Schreie bleiben stumm
Mein Herz rast
Ich bekomme keine Luft
Warum
Unheimliche Stille
Brennende Tränen
Rasende Schmerzen
WARUM
© Hans-Peter Zürcher
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