Freitag, 3. Juni 2011


Heimweh

Es beginnt im Magen flau und leer
steigt dann höher und drückt schwer
würgt und klemmt im Hals und dann
rinnen die ersten Tränen bang

Gewaltig nun drückt der Schmerz
es wird einem bang ums Herz
und wenn dann fließen die Tränen
wird man sich endlich freier wähnen

Dies jedoch ist nur von kurzer Dauer
dann füllt sich unser Herz mit Trauer
und die Seele mit Schmerzen sehr
wühlen uns auf wie Sturm das Meer

Dieser Schmerz und diese Trauer
dann halten lange sind von Dauer
bis wir endlich wieder haben
unsere Lieben, Heimat, Kameraden

© Hans-Peter Zürcher

3 Kommentare:

Jutta hat gesagt…

Lieber Hans-Peter,

ein wunderschönes Gedicht schenkst Du uns wieder. Heimweh ist etwas ganz Mächtiges. Aber manchmal gibt es aber leider auch keine Erlösung davon, denn wenn das, wonach man Heimweh hat, nicht mehr da ist.

Ich wünsche Dir ein wunderschönes Wochenende.

Liebe Grüße
Jutta

floravonbistram hat gesagt…

Heimweh ist oft im Herzen und ich frage mich, warum, denn wir sind so oft umgezogen in der Kindheit...vielleicht nach den wenigen festen Momenten?

Wunderbare Worte bewegst Du für uns wieder einmal
Herzlichst Flo

Carla Bach hat gesagt…

Hallo! Wunderschöne Worte. Ein wunderschönes Gedicht, Kompliment! Herzliche Grüße, Carla!